Blackout

Bei einem Blackout handelt es sich um einen plötzlichen, überregionalen, länger dauernden Stromausfall, der mehrere Bundesländer oder Staaten gleichzeitig betreffen kann. Er kann nicht vorhergesagt werden und ist laut Experten jederzeit möglich.


Wie merke ich, ob es sich „nur“ um einen Stromausfall handelt oder ob es ein Blackout ist?

-    Im ersten Moment erkennt man noch keinen Unterschied

-    Ein Hinweis ist: Wenn das Telekommunikationssystem, sprich Handy, Festnetz, Internet ausfallen

-    Information über Radio


Blackout-Szenario:

Das gewohnte öffentliche, betriebliche und private Leben kommt bei einem Blackout ohne Strom zum Erliegen, da auch alle anderen Infrastrukturleistungen ausfallen. Dabei geht binnen Minuten kein Telefon, kein Licht, keine Heizung und auch kein Internet mehr. Aufzüge bleiben stecken, Ampeln fallen aus. Bankomaten geben kein Geld mehr ab, Kassen funktionieren nicht mehr, Tanken ist nicht mehr möglich. Und so kommt es binnen kürzester Zeit zum völligen Stillstand. 

Je gründlicher wir selbst vorsorgen, desto besser kommen wir durch ein Blackout.

Die Marktgemeinde Aschach verfügt über einen Katastrophenschutzstab, welcher regelmäßig zusammentrifft, um sich unter anderem auf einen Blackout gut vorzubereiten (Bürgermeister und Vize Aschach, Katastrophenschutzbeauftragte Aschach, Freiwillige Feuerwehr Aschach, Polizei Aschach, Rotes Kreuz Hartkirchen). Ebenso ist jene Infrastruktur vorhanden, um den Stab im Krisenfall zu alarmieren und aufrecht zu erhalten, was jedoch nur der Koordination der verfügbaren Einsatzorganisationen und Ressourcen dient.


Es ist somit sehr wichtig, dass die Haushalte auf Krisenfälle durch Eigenvorsorge vorbereitet sind.


Empfehlung zur Selbst-Vorsorge

•    Kurbelradio besorgen

•    Taschenlampen griffbereit halten

•    Passende Batterien lagern

•    2 Liter Getränke pro Person und pro Tag (für 10 Tage also mindestens 20 Liter Getränke pro Person im Haushalt)

•    Ersatz-Kochmöglichkeiten zulegen: Holzofen, (Gas-/Holz-)Griller, Campingkocher, Brennpaste etc.

•    Haltbare Lebensmittel einlagern

•    Tiernahrung vorrätig lagern (keine Bezugsmöglichkeiten während eines Blackouts!)

•    Bargeldreserve in kleinen Scheinen zuhause haben (Kein Bankomat!)

•    Apothekenschrank mit den wichtigsten Medikamenten ausstatten - bei regelmäßiger Einnahme einen Vorrat für mindestens 14 Tage einrichten.

•    Ausreichend verschließbare Müllsäcke lagern

•    Kraftstoffvorrat im Tank seines Fahrzeuges vorsehen, ev. Kanister mit Treibstoff lagern. (Gesetzliche Bestimmungen beachten!)

•    Bei betroffenen Kindern: Kontaktaufnahme mit der Schulleitung/Kindergartenleitung/ Kleinkindbetreuungsleitung und über ein Notfallprogramm erkundigen

•    Wenn man auf stromversorgte medizinische Geräte angewiesen ist, bitte dem Gemeindeamt bekanntgeben


Möchte man sich im Blackout-Fall als freiwilliger Helfer oder freiwillige Helferin zur Verfügung stellen, kann man dies schon jetzt auf der Gemeinde tun.


Tipps während eines Blackouts

•    zuerst Selbstvorsorge, dann Nachbarschaftshilfe

•    aufgetauten Lebensmittel verkochen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern

•    Kühlschranke müssen erst ab ca. 6 Stunden (ab Stromausfall) ausgeräumt werden

•    Tiefkühlgeräte können die erforderliche Kälte noch rund 24 Stunden halten


Informationsquellen

•    Im Schaukasten der Marktgemeinde 

•    A-Ständer bei der Bushaltestelle vor der Trafik Loisl

•    A-Ständer am Sommerberg 

•    Broschüren „Krisenfester Haushalt“ und „Blackout“ des OÖ. Zivilschutzes liegen am Gemeindeamt auf

•    Radio „Ö3“ zu jeder vollen Stunde einschalten  für aktuelle landesweite Informationen

Selbsthilfebasis – im Volksschul-Turnsaal

Die Selbsthilfe-Basis ist eine zentrale Anlaufstelle für die Aschacher Bevölkerung und dient als Informationsdrehscheibe und Koordinationsstelle zur Unterstützung bei der Selbst-Hilfe-Leistung. Sie wird im Turnsaal der Volksschule Aschach, Bahnhofstraße 4, bei Eintritt eines Blackouts eingerichtet. Dort werden aktuelle Informationen vom Katastrophenstab an die Bevölkerung ausgegeben. In dringenden Fällen können dort Notrufe abgegeben werden.

Die Basis ist zudem die Anlaufstelle für besonders hilfsbedürftige Personen (zB, die mit Beatmungsgeräten versorgt werden müssen, …)


Trinkwasserversorgung

Die öffentliche Trinkwasserversorgung wird durch Notstrom-Aggregate aufrecht gehalten. Somit sind 97-98% der Haushalte in Aschach trinkwasserversorgt. Wichtig: Wird das Trinkwasser sparsam verwendet, kann man Schwankungen des Wasserdrucks vorbeugen.


Lebensmittelversorgung

Tag 1 des Blackouts: 

Alle Lebensmittel-Filialen bleiben geschlossen – notwendige Vorkehrungen werden getroffen. 

Tag 2 des Blackouts: 

Von 10:00 – 15:00 Uhr werden Lebensmittel-Sackerl mit gemischten Frischeprodukten beim Haupteingang ausgegeben. Die Geschäfte selbst sind zu!

Tag 3 und Folgetage des Blackouts: 

Von 10:00 – 15:00 Uhr werden Lebensmittel-Sackerl aus dem Trockensortiment (Sackerl stellen Händler bunt zusammen z.B. Hartwurst, Wasser/Getränke, Schokolade,…) ausgegeben. Die Geschäfte selbst sind zu! Es wird beim Haupteingang ein Notverkauf – Windfang-Blackout-Box eingerichtet.

Richtpreise:

Blackout Sackerl Lebensmittel     € 20            (Spar Aschach, Hofer Hartkirchen)

Blackout Sackerl Lebensmittel     € 30            (Norma Aschach)

Hygienesackerl                                 € 5-10        (Hofer HK)

ACHTUNG: Es ist keine Tiernahrung zur Ausgabe vorgesehen. Selbstversorgung!


Medizinische Versorgung

Dr. Mitterhauser wird stundenweise in der Selbsthilfebasis vor Ort sein.  Das Rote Kreuz Hartkirchen ist zudem Blackout-gerüstet und hält seine Dienststelle für dringende Notfälle offen. Bitte melden Sie sich bei der Gemeinde, wenn Sie Dialyse-Patient:in sind bzw. auf ein Sauerstoff-Gerät angewiesen sind! Es würde die Planungsmaßnahmen sehr erleichtern. Die Aschacher Apotheke St. Hubertus wird eingeschränkt offen haben (Achtung: keine Bankomatzahlung möglich!).


Abwasserbeseitigung 

Die Abwasserentsorgung im öffentlichen Leitungsnetz ist gewährleistet. 


Essen auf Rädern 

Im Falle eines Blackouts sind alle Aschacher zur Selbstversorgung (ev. durch Familie, Nachbarn…) angehalten. Essen auf Rädern wird es so lange geben, solange die Küche kochen kann und es Einsatzleute für die Essenszustellung gibt. 


Müllbeseitigung

Eine Abfallentsorgung durch die Firma Zellinger kann nicht gewährleistet werden. Bitte den Müll trennen und versuchen, diesen in verschlossenen Müllsäcken zu Hause zu lagern. Die Abfallvermeidung ist sehr wichtig.


Geldversorgung

Eine Bargeldbehebung ist während eines Blackouts weder Banken noch bei Bankomaten möglich.


Tankstelle

Ein Tanken an der Tankstelle wird ohne Strom nicht möglich sein. 


Mittelschule

Siehe auf Gemeindehomepage Hartkirchen: https://www.hartkirchen.at/Meine_Gemeinde/Blackout-Vorsorge


Volksschule

Sollte ein Blackout während eines Schultages eintreten, werden sich die Lehrkräfte bis zum Unterrichtsende um die Kinder kümmern und den Schultag möglichst ruhig zu Ende bringen. Die Lehrpersonen und die Schulleitung bleiben in der Schule, bis das letzte Schulkind das Schulgebäude verlassen hat bzw. abgeholt wurde. Jene, die in der Betreuung angemeldet sind, können bis zum Ende der Betreuungszeit in der Schule bleiben und werden basierend auf den Angaben des Entlassungsformulars verabschiedet.

Sollte ein Blackout außerhalb der Unterrichtszeit eintreten, dann sollen sich die Kinder nicht mehr auf den Weg in die Schule machen. Kinder, die schon auf dem Weg in die Schule bzw. dort bereits angekommen sind, werden von der Schulleitung oder einzelnen Lehrkräften beaufsichtigt, bis sie laut Angaben des Formulars wieder nach Hause entsendet werden können, längstens aber bis zum Unterrichtsende desselben Tages.

Ab Tag 2 eines Blackouts ist die Volksschule gänzlich geschlossen. Es gibt ein Not- Betreuungsangebot für schulpflichtige Kinder, wenn beide Elternteile auch bei Blackout in den Dienst müssen.

Die Tage bis zur Wiedereröffnung der Schule gelten als unterrichtsfrei, sofern es keine andere Information aus dem Radio Ö3 bzw. Aushang bei der Schule gibt.


Kindergarten

Im Fall eines Blackouts während der Betriebszeit verbleiben alle Kinder bis zur Abholung im Kiga: Es gilt die Öffnungszeit für den jeweiligen Wochentag!

Der Bustransport nach Hause wird auch am Tag des Blackouts stattfinden, es werden die Kinder wie vereinbart mit dem Kindergartenbus zur Übergabestelle transportiert. Kinder, die an der Übergabestelle nicht von den Erziehungsberechtigten/Abholberechtigten übernommen werden können, werden wieder in die KBBE gebracht und bis zur Abholung beaufsichtigt. Sie müssen bis zum Ende der Öffnungszeit abgeholt werden!

Bei einem mehrtägigen Blackout gibt es einen Notbetrieb! 

Bitte etwaige Aushänge an der Eingangstüre beachten!


Kleinkindbetreuung

Im Fall eines Blackouts während der Betriebszeit verbleiben alle Kinder bis zur Abholung in der Kleinkindbetreuung: Es gilt die Öffnungszeit für den jeweiligen Wochentag!

Bei einem mehrtägigen Blackout gibt es einen Notbetrieb! 

Bitte etwaige Aushänge an der Eingangstüre beachten!


Zivilschutzverband

Die Broschüre "Blackout" vom Zivilschutzverband finden Sie hier. Lesen Sie sich diese bitte genau durch.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des Zivilschutzverbandes.